Newsletter 08/2016 vom 08.August 2016 | Newsletter als pdf-Dokument |
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Stilbruch: Die hinteren Laternen vom Typ Lucento sollten flächendeckend Gaslaternen (im Vordergrung) ersetzen, (c) Gaslicht-Kultur e.V.
Gaslaternenmuseum bald hier im Technikmuseum hinter Gittern? (c) Gaslicht-Kultur e.V.
Gaslaternen mit demontierten Schaltgeräten,
erkennbar am kreisrunden Loch in der Haube, (c) Gaslicht-Kultur e.V.
Kopf einer Gas-Reihenleuchte im Alliierten-Museum, (c) Gaslicht-Kultur e.V.
Wir freuen uns, Sie auf einer dieser Veranstaltungen vielleicht persönlich begrüßen zu dürfen und verbleiben mit gaslichthellem Gruße
Ihr Team von Gaslicht-Kultur e.V.

Der Austausch Moabiter Gaslaternen durch Standard-Elektroleuchten ist bis auf Weiteres vom Tisch! Zum ersten Mal seit Einrichtung der Gaslaternen-Schutzgebiete ist es unserem Verein gelungen, auch außerhalb dieser einen Abbau von Gaslaternen zu stoppen. Durch Verteilen von mehreren Tausend Informationsflyern und in Zusammenarbeit mit Anwohnern vor Ort sowie einer von uns in Zusammarbeit mit Anwohnern erfolgreich durchgeführten Online-Petition konnte der geplante Ersatz historischer Gasbeleuchtung durch Elektrolaternen im Moabiter Beusselkiez verhindert werden. Über die Hintergründe des Umrüstungsvorhabens berichteten wir in unserem Newsletter 04/2016.
Abstimmungsergebnis für Erhalt der Gasbeleuchtung
Anfang Juli wurde der Abschlussbericht des Senats zu der Bürgerbefragung über die LED-Musterstrecke in der Waldstraße veröffentlicht. An der Befragung, bei der insgesamt 7 Standard-Elektroleuchten mit so klangvollen Namen wie "Avanza", "Lucento" oder auch "RFL500-SE" zur Auswahl standen, haben insgesamt 428 Bürger teilgenommen. Zwar erhielt von den präsentierten Elektroleuchten das Modell "Lucento" die meisten Stimmen, die Mehrheit jedoch sprach sich vorrangig für den vollständigen Erhalt der Gasbeleuchtung, alternativ auch für den Ersatz durch vom Erscheinungsbild möglichst identische Gaslichtimitate aus - und das, obwohl diese Optionen bei der Senatsbefragung gar nicht zur Auswahl standen.
Unterstützung durch die Online-Petition
Zum Sinneswandel der Senatsverwaltung maßgeblich beigetragen hat auch die Online-Petition zum Erhalt der Gasbeleuchtung, die von unserem Vereinsmitglied Volker Elingshausen namentlich durchgeführt wurde. Im Gegensatz zur anonymen Senatsumfrage musste bei unserer Petition mit Namen und Postleitzahl unterzeichnet werden. Unterzeichnet haben über 660 Bürger, davon 250 nachweislich aus dem für die Umrüstung vorgesehenen Gebiet in Moabit. Die Petition wurde von uns im Juni an Bezirksstadtrat Carsten Spallek, Bezirksbürgermeister Dr. Christian Hanke (beide hatten schon in Gesprächen mit uns und öffentlichen Erklärungen ihre Unterstützung für unser Anliegen bekundet), den Regierenden Bürgermeister Michael Müller, Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel sowie den Petitionsausschuss des Abgeordnetenhauses von Berlin übergeben. Außerdem wurden zwei den Erhalt der Gaslaternen betreffende Einwohneranfragen in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Berlin-Mitte eingebracht. Diese fanden auf der Sitzung vom 19. Mai 2016 bei allen Fraktionen Unterstützung. Ein Monat zuvor war schon ein Antrag der SPD-Fraktion mehrheitlich von der BVV angenommen worden.
Abschlussbericht des Senats
Laut Abschlussbericht des Senats wird nun der Austausch der Gasleuchten gegen Standard-Elektroleuchten im als Projektgebiet ausgewiesenen Beusselkiez vor dem Hintergrund des Befragungsergebnisses aktuell nicht weiter verfolgt. Für eine Umrüstung auf die von den Bürgern alternativ gewünschten LED-betriebenen Gaslicht-Imitate stehen die erforderlichen Haushaltsmittel derzeit nicht zur Verfügung. Für uns ist das ein wichtiger Etappensieg in unserem Kampf für das Berliner Gaslicht. Wäre die Umrüstung von historischen Gaslaternen auf gewöhnliche Standardelektroleuchten im Besselkiez mithilfe der Anwohnerabstimmung reibungslos über die Bühne gegangen, wären vermutlich zukünftig Gaslaternen auch in den übrigen Stadtgebieten gegen solche Elektroleuchten und nicht gegen die viel versprochenen Gaslicht-Imitate ausgetauscht worden. Um sicher zu gehen, dass sich der Senat auch zukünftig noch an dieses Abstimmungsergebnis erinnert, werden wir die Entwicklung in diesem Bereich auch weiterhin begleiten, denn die eigentliche Umrüstung war ursprünglich erst für 2018 vorgesehen.
Weiterführende Links zu diesem Thema:
Abstimmungsergebnis für Erhalt der Gasbeleuchtung
Anfang Juli wurde der Abschlussbericht des Senats zu der Bürgerbefragung über die LED-Musterstrecke in der Waldstraße veröffentlicht. An der Befragung, bei der insgesamt 7 Standard-Elektroleuchten mit so klangvollen Namen wie "Avanza", "Lucento" oder auch "RFL500-SE" zur Auswahl standen, haben insgesamt 428 Bürger teilgenommen. Zwar erhielt von den präsentierten Elektroleuchten das Modell "Lucento" die meisten Stimmen, die Mehrheit jedoch sprach sich vorrangig für den vollständigen Erhalt der Gasbeleuchtung, alternativ auch für den Ersatz durch vom Erscheinungsbild möglichst identische Gaslichtimitate aus - und das, obwohl diese Optionen bei der Senatsbefragung gar nicht zur Auswahl standen.
Unterstützung durch die Online-Petition
Zum Sinneswandel der Senatsverwaltung maßgeblich beigetragen hat auch die Online-Petition zum Erhalt der Gasbeleuchtung, die von unserem Vereinsmitglied Volker Elingshausen namentlich durchgeführt wurde. Im Gegensatz zur anonymen Senatsumfrage musste bei unserer Petition mit Namen und Postleitzahl unterzeichnet werden. Unterzeichnet haben über 660 Bürger, davon 250 nachweislich aus dem für die Umrüstung vorgesehenen Gebiet in Moabit. Die Petition wurde von uns im Juni an Bezirksstadtrat Carsten Spallek, Bezirksbürgermeister Dr. Christian Hanke (beide hatten schon in Gesprächen mit uns und öffentlichen Erklärungen ihre Unterstützung für unser Anliegen bekundet), den Regierenden Bürgermeister Michael Müller, Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel sowie den Petitionsausschuss des Abgeordnetenhauses von Berlin übergeben. Außerdem wurden zwei den Erhalt der Gaslaternen betreffende Einwohneranfragen in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Berlin-Mitte eingebracht. Diese fanden auf der Sitzung vom 19. Mai 2016 bei allen Fraktionen Unterstützung. Ein Monat zuvor war schon ein Antrag der SPD-Fraktion mehrheitlich von der BVV angenommen worden.
Abschlussbericht des Senats
Laut Abschlussbericht des Senats wird nun der Austausch der Gasleuchten gegen Standard-Elektroleuchten im als Projektgebiet ausgewiesenen Beusselkiez vor dem Hintergrund des Befragungsergebnisses aktuell nicht weiter verfolgt. Für eine Umrüstung auf die von den Bürgern alternativ gewünschten LED-betriebenen Gaslicht-Imitate stehen die erforderlichen Haushaltsmittel derzeit nicht zur Verfügung. Für uns ist das ein wichtiger Etappensieg in unserem Kampf für das Berliner Gaslicht. Wäre die Umrüstung von historischen Gaslaternen auf gewöhnliche Standardelektroleuchten im Besselkiez mithilfe der Anwohnerabstimmung reibungslos über die Bühne gegangen, wären vermutlich zukünftig Gaslaternen auch in den übrigen Stadtgebieten gegen solche Elektroleuchten und nicht gegen die viel versprochenen Gaslicht-Imitate ausgetauscht worden. Um sicher zu gehen, dass sich der Senat auch zukünftig noch an dieses Abstimmungsergebnis erinnert, werden wir die Entwicklung in diesem Bereich auch weiterhin begleiten, denn die eigentliche Umrüstung war ursprünglich erst für 2018 vorgesehen.
Weiterführende Links zu diesem Thema:
Newsletter Gaslicht-Kultur e.V. 04/2016:
Moabit: Gaslicht-Ersatz durch Standard-E-Leuchten?
Beusselkiez Anwohnerbefragung:
Abschlussbericht des Senats
Berliner Woche 07/2016:
Keine neue Quartiersleuchte, keine Umrüstung der Gaslaternen auf LED
Beusselkiez Anwohnerbefragung:
Abschlussbericht des Senats
Berliner Woche 07/2016:
Keine neue Quartiersleuchte, keine Umrüstung der Gaslaternen auf LED

Trotz aller guten Argumente und unseres auch vom Bezirk Mitte und den Medien unterstützten Einsatzes für den Verbleib im Tiergarten, hält der Senat am schrittweisen Umzug des Gaslaternen-Museums ab Herbst 2016 auf das Gelände des Kreuzberger Technikmuseums fest. Dies geht aus der Antwort auf eine schriftliche Anfrage hervor, die auf Anregung von Gaslicht-Kultur e.V. von der Abgeordneten Jutta Matuschek (Linke) in das Abgeordnetenhaus von Berlin eingebracht wurden.
Jahrelange Vernachlässigung des Museums
Als Hauptgrund für den Umzug werden die hohen Kosten durch Vandalismusschäden genannt, die aber aufgrund unserer eigenen Beobachtungen bezweifelt werden müssen. Die meisten Schäden an den historischen Leuchten des Museums sind eben keine typischen Vandalismusschäden, sondern gehen auf die jahrelange Vernachlässigung zurück. Eilig wird daher auch der Umzug vom Senat als bereits beschlossen und nicht mehr veränderbar erklärt. Allerdings handelt es sich hier nicht um eine parlamentarische Entscheidung für den Umzug, sondern um eine Entscheidung Einzelner hinter verschlossenen Türen. Diese Entscheidung kann durchaus noch überdacht und revidiert werden.
Unklare Öffnungszeiten am geplanten Standort
Obwohl der Umzug vom Senat als bereits beschlossen erklärt wird, ist noch völlig offen, ob das Laternenmuseum weiterhin kostenlos und auch außerhalb der Schließzeiten des Technikmuseums (nach 17.30 Uhr) - also dann, wenn die Laternen leuchten - besichtigt werden kann. Ebenfalls ist noch nicht einmal sicher gestellt, dass alle 93 Laternen wieder aufgestellt werden - die Rede ist von zunächst 43 Standorten, das ist nicht einmal die Hälfte.
Auch die Finanzierung ist nicht geklärt
Der Umzug kostet ungefähr 200.000 Euro, die Restaurierung der Gaslaternen schätzungsweise weitere 50.000 Euro und die jährlichen reinen Betriebskosten belaufen sich auf ca. 20.000 Euro, wenn man alle 93 Gaslaternen wieder aufstellen möchte und diese auch allabendlich zum Leuchten bringen möchte. Schon allein wegen dieser Kosten erscheint es zweifelhaft, dass das Technikmuseum tatsächlich ein Interesse daran hat, sämtliche 93 Gaslaternen in funktionsfähigem Zustand wiederaufzustellen und auch im bisherigen Umfang täglich mehrere Stunden lang leuchten zu lassen.
Unsere Forderungen
Eines der Hauptbetätigungsfelder unseres Vereins gilt daher der Verhinderung dieses Umzugs und der Beibehaltung des jetzigen Standortes im Tiergarten, um die touristische Einmaligkeit des Gaslaternenmuseums zu erhalten. Dies unterstützt auch der Bezirk Mitte, zumal wesentliche Forderungen unseres Vereins an den geplanten neuen Standort zurzeit nicht erfüllt sind:
Eine wirklich sinnvolle Alternative zum jetzigen Standort ist das Technikmuseum selbst bei Erfüllung der Forderungen aber nicht, da die touristische Bedeutung dieses einmaligen Museums nur am zentralen Standort im Tiergarten zur Geltung kommt. Auch an diesem Thema bleiben wir dran und informieren Sie über den weiteren Verlauf in unseren Newslettern.
Weiterführende Links zu diesem Thema:
Jahrelange Vernachlässigung des Museums
Als Hauptgrund für den Umzug werden die hohen Kosten durch Vandalismusschäden genannt, die aber aufgrund unserer eigenen Beobachtungen bezweifelt werden müssen. Die meisten Schäden an den historischen Leuchten des Museums sind eben keine typischen Vandalismusschäden, sondern gehen auf die jahrelange Vernachlässigung zurück. Eilig wird daher auch der Umzug vom Senat als bereits beschlossen und nicht mehr veränderbar erklärt. Allerdings handelt es sich hier nicht um eine parlamentarische Entscheidung für den Umzug, sondern um eine Entscheidung Einzelner hinter verschlossenen Türen. Diese Entscheidung kann durchaus noch überdacht und revidiert werden.
Unklare Öffnungszeiten am geplanten Standort
Obwohl der Umzug vom Senat als bereits beschlossen erklärt wird, ist noch völlig offen, ob das Laternenmuseum weiterhin kostenlos und auch außerhalb der Schließzeiten des Technikmuseums (nach 17.30 Uhr) - also dann, wenn die Laternen leuchten - besichtigt werden kann. Ebenfalls ist noch nicht einmal sicher gestellt, dass alle 93 Laternen wieder aufgestellt werden - die Rede ist von zunächst 43 Standorten, das ist nicht einmal die Hälfte.
Auch die Finanzierung ist nicht geklärt
Der Umzug kostet ungefähr 200.000 Euro, die Restaurierung der Gaslaternen schätzungsweise weitere 50.000 Euro und die jährlichen reinen Betriebskosten belaufen sich auf ca. 20.000 Euro, wenn man alle 93 Gaslaternen wieder aufstellen möchte und diese auch allabendlich zum Leuchten bringen möchte. Schon allein wegen dieser Kosten erscheint es zweifelhaft, dass das Technikmuseum tatsächlich ein Interesse daran hat, sämtliche 93 Gaslaternen in funktionsfähigem Zustand wiederaufzustellen und auch im bisherigen Umfang täglich mehrere Stunden lang leuchten zu lassen.
Unsere Forderungen
Eines der Hauptbetätigungsfelder unseres Vereins gilt daher der Verhinderung dieses Umzugs und der Beibehaltung des jetzigen Standortes im Tiergarten, um die touristische Einmaligkeit des Gaslaternenmuseums zu erhalten. Dies unterstützt auch der Bezirk Mitte, zumal wesentliche Forderungen unseres Vereins an den geplanten neuen Standort zurzeit nicht erfüllt sind:
- Es muss sicher gestellt sein, dass tatsächlich alle 93 Leuchten des Museums funktionstüchtig am neuen Standort präsentiert werden
- Die Leuchten müssen außerhalb der geschlossenen Bereiche des Technikmuseums weiterhin kostenlos und rund um die Uhr zugänglich aufgestellt und bei Dunkelheit zum Leuchten gebracht werden
- Es muss gewährleistet sein, dass das Gaslaternenmuseum auch an seinem neuen Standort seine Eigenständigkeit bewahrt - etwa unter dem Begriff "Gaslaternenmuseum im Technikmuseum" - und nicht unter den vielen Exponaten des Technikmuseums als ein Teilbereich unter vielen verschwindet
Eine wirklich sinnvolle Alternative zum jetzigen Standort ist das Technikmuseum selbst bei Erfüllung der Forderungen aber nicht, da die touristische Bedeutung dieses einmaligen Museums nur am zentralen Standort im Tiergarten zur Geltung kommt. Auch an diesem Thema bleiben wir dran und informieren Sie über den weiteren Verlauf in unseren Newslettern.
Weiterführende Links zu diesem Thema:
Newsletter Gaslicht-Kultur e.V. 04/2016:
Senat möchte das Gaslaternen-Freilichtmuseum ins Technikmuseum verbannen
Berliner Zeitung vom 02.06.2016:
Vandalismus Im Tiergarten verschwinden die Gaslaternen
Exposé zum Gaslaternenmuseum, übergeben am 3.2.2016 an Bezirksbürgermeister Dr. Hanke:
Gaslaternen-Freilichtmuseum Berlin-Tiergarten
Berliner Zeitung vom 02.06.2016:
Vandalismus Im Tiergarten verschwinden die Gaslaternen
Exposé zum Gaslaternenmuseum, übergeben am 3.2.2016 an Bezirksbürgermeister Dr. Hanke:
Gaslaternen-Freilichtmuseum Berlin-Tiergarten

erkennbar am kreisrunden Loch in der Haube, (c) Gaslicht-Kultur e.V.
Am Tage brennende Gaslaternen sind in der letzten Zeit ein häufiges Ärgernis. Die zuständige Senatsverwaltung begründet dies mit Lieferschwierigkeiten sowie mit Qualitätsmängeln bei den Schaltgeräten, wie aus den Antworten auf eine parlamentarische Anfrage von Frau Matuschek hervorgeht. Der SPD-Umweltexperte Daniel Buchholz nahm die Ausfälle gleich zum Anlass, über seinen Presseverteiler anstatt die Beseitigung des Missmanagements den weiteren Abriss des gesamten Systems Gasbeleuchtung zu fordern.
Versäumnisse bei der Ersatzteillagerung verursachen hohe Kosten
Die Begründung des Senats, es gebe zurzeit nicht genügend Schaltgeräte als Ersatz, ist aus zwei Gründen nicht nachvollziehbar. Zum einen sind die Wartungsfirmen verpflichtet, ausreichend Ersatzteile vorrätig zu halten, was diese offenbar versäumt haben. Zum anderen sollten genügend funktionsfähige Schaltgeräte aus den über 10.000 abgerissenen Gaslaternen der letzten Jahre für den Austausch vorhanden sein, denn nur ein kleiner Teil dieser abgerissenen Gaslaternen wurde tatsächlich wiederverwendet. Durch das Versäumnis, genügend Schaltgeräte vorrätig zu halten, müssen defekte Schaltgeräte nun aus den Gaslaternen ausgebaut werden, in die Werkstatt gebracht und dort repariert werden und Tage später wieder zu der betreffenden Lampe transportiert und eingebaut werden. Da in Verkehrsstraßen eine Beleuchtungspflicht herrscht, müssen die Gaslaternen während dieser Zeit auf Dauerbetrieb gestellt werden.
Pressemitteilung
Am 18. Juli haben wir zu diesem Thema eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der wir diese Zustände kritisiert und gefordert haben, die Schaltgeräte künftig wieder direkt vor Ort auszutauschen, um die kostenintensiven Mehrfachanfahrten und das tagelange Dauerbrennen zu vermeiden. Diese Pressemitteilung führte zu erfreulichen Artikeln u.a. in der Berliner Morgenpost, der unter dem untenstehenden Link nachgelesen werden kann.
Weiterführende Links zu diesem Thema:
Versäumnisse bei der Ersatzteillagerung verursachen hohe Kosten
Die Begründung des Senats, es gebe zurzeit nicht genügend Schaltgeräte als Ersatz, ist aus zwei Gründen nicht nachvollziehbar. Zum einen sind die Wartungsfirmen verpflichtet, ausreichend Ersatzteile vorrätig zu halten, was diese offenbar versäumt haben. Zum anderen sollten genügend funktionsfähige Schaltgeräte aus den über 10.000 abgerissenen Gaslaternen der letzten Jahre für den Austausch vorhanden sein, denn nur ein kleiner Teil dieser abgerissenen Gaslaternen wurde tatsächlich wiederverwendet. Durch das Versäumnis, genügend Schaltgeräte vorrätig zu halten, müssen defekte Schaltgeräte nun aus den Gaslaternen ausgebaut werden, in die Werkstatt gebracht und dort repariert werden und Tage später wieder zu der betreffenden Lampe transportiert und eingebaut werden. Da in Verkehrsstraßen eine Beleuchtungspflicht herrscht, müssen die Gaslaternen während dieser Zeit auf Dauerbetrieb gestellt werden.
Pressemitteilung
Am 18. Juli haben wir zu diesem Thema eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der wir diese Zustände kritisiert und gefordert haben, die Schaltgeräte künftig wieder direkt vor Ort auszutauschen, um die kostenintensiven Mehrfachanfahrten und das tagelange Dauerbrennen zu vermeiden. Diese Pressemitteilung führte zu erfreulichen Artikeln u.a. in der Berliner Morgenpost, der unter dem untenstehenden Link nachgelesen werden kann.
Weiterführende Links zu diesem Thema:
Pressemitteilung vom 18.07.2016 Gaslicht-Kultur e.V.
Homepage von Daniel Buchholz (SPD):
Gaslaternen brennen Tag und Nacht
Berliner Morgenpost vom 25.07.2016:
Gaslaternen brennen häufig auch am Tag
Homepage von Daniel Buchholz (SPD):
Gaslaternen brennen Tag und Nacht
Berliner Morgenpost vom 25.07.2016:
Gaslaternen brennen häufig auch am Tag

Gaslicht Kultur e.V. war am 14.7. zur feierlichen Eröffnung einer Sonderausstellung im Alliierten-Museum eingeladen. Nach einer offiziellen Anfrage durch das Alliierten-Museum, stellt unser Verein dem Museum als Leihgabe den originalen Leuchtkopf einer Gas-Reihenleuchte für die Sonderausstellung "100 Objekte - Berlin im Kalten Krieg" zur Verfügung. In der Ausstellung werden 100 Objekte gezeigt, die typisch für die Nachkriegszeit und den Kalten Krieg sind, etwa ein Care-Paket aus dem Jahre 1948 oder die typischen "Happenspieße" der 1970er Jahre.
Zu diesen 100 Objekten gehört auch der Leuchtkopf einer Gas-Reihenleuchte, in der Sonderausstellung als Objekt Nr. 73 zu sehen. Bekanntlich wurde der flächige Abriss der Berliner Gasbeleuchtung in der Nachkriegszeit durch ein "Veto" der Alliierten Stadtkommandantur verhindert. Man wollte unabhängig bleiben von den Stromlieferungen aus dem sogen. Ostblock. In der Nachkriegszeit bis zur Umstellung auf Erdgas Anfang der 1990er Jahre wurde in Berlin Stadtgas aus Kohle hergestellt, die längerfristig gelagert werden konnte und somit in den politisch unruhigen Zeiten eine gewisse Kontinuität in der Energieversorgung garantierte. Die Gas-Reihenleuchte, entwickelt Anfang der 1950er Jahre zur Ausleuchtung auch größerer Verkehrsstraßen, ist also ein typisches Kind der Berliner Nachkriegsgeschichte. Wir freuen uns ganz besonders, dem Alliierten-Museum dieses Exponat für diese interessante Ausstellung zur Verfügung stellen zu können. Die Ausstellung läuft noch bis zum 28.02.2018 in der Clayallee 135, 14195 Berlin, der Eintritt ist frei.
Weiterführende Links zu diesem Thema:
Zu diesen 100 Objekten gehört auch der Leuchtkopf einer Gas-Reihenleuchte, in der Sonderausstellung als Objekt Nr. 73 zu sehen. Bekanntlich wurde der flächige Abriss der Berliner Gasbeleuchtung in der Nachkriegszeit durch ein "Veto" der Alliierten Stadtkommandantur verhindert. Man wollte unabhängig bleiben von den Stromlieferungen aus dem sogen. Ostblock. In der Nachkriegszeit bis zur Umstellung auf Erdgas Anfang der 1990er Jahre wurde in Berlin Stadtgas aus Kohle hergestellt, die längerfristig gelagert werden konnte und somit in den politisch unruhigen Zeiten eine gewisse Kontinuität in der Energieversorgung garantierte. Die Gas-Reihenleuchte, entwickelt Anfang der 1950er Jahre zur Ausleuchtung auch größerer Verkehrsstraßen, ist also ein typisches Kind der Berliner Nachkriegsgeschichte. Wir freuen uns ganz besonders, dem Alliierten-Museum dieses Exponat für diese interessante Ausstellung zur Verfügung stellen zu können. Die Ausstellung läuft noch bis zum 28.02.2018 in der Clayallee 135, 14195 Berlin, der Eintritt ist frei.
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Gaslicht-Kultur e.V. ist auch in diesem Jahr mit Gaslicht-Führungen an mehreren beliebten kulturellen Großveranstaltungen beteiligt. Im Rahmen des diesjährigen Berliner Museumssommers, der 36. Langen Nacht der Museen und des Tages des offenen Denkmals präsentieren wir wieder die Berliner Gas-Straßenbeleuchtung einem internationalen Publikum.
Berliner Museumssommer
An vier Samstagen, am 9. und 23. Juli und am 6. und 20. August, bieten wir dieses Jahr im Rahmen des Berliner Museumssommers Gaslicht-Spaziergänge durch Charlottenburg an. Die ersten beiden Führungen waren gut besucht, zwei stehen noch bevor. Treff ist jeweils um 22.00 Uhr vor dem Museum Berggruen, Schloßstraße 1 Ecke Spandauer Damm, gegenüber vom Schloss Charlottenburg (Bus M45 Haltestelle Schloss Charlottenburg).
36. Lange Nacht der Museen
Zur Langen Nacht der Museen am 27. August starten wir vom Shuttle-Stopp der Route 3 am Luisenplatz / Schloss Charlottenburg (auch Bus M45, 109) ab 21 Uhr zu jeder halben Stunde zu einer fachkundig geführten Gaslichttour im Doppeldeckerbus. Näheres erfahren Sie auch im offiziellen Programm der Langen Nacht der Museen und natürlich auf der Homepage von Gaslicht-Kultur e.V.
Tag des offenen Denkmals
Und zwei Wochen später, am Vorabend des Tags des offenen Denkmals, am Samstag, dem 10. September, beginnen unsere Gaslichttouren per Fahrrad um 20:00 Uhr und um 21:00 Uhr. Ein eigenes Fahrrad ist erforderlich. Start- und Endpunkt dieser Touren ist dieses Jahr am Sophie-Charlotte-Platz 1 (U2). Hierzu finden Sie Informationen in den offiziellen Programmankündigungen des Tags des offenen Denkmals und auf unserer Homepage.
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Berliner Museumssommer
An vier Samstagen, am 9. und 23. Juli und am 6. und 20. August, bieten wir dieses Jahr im Rahmen des Berliner Museumssommers Gaslicht-Spaziergänge durch Charlottenburg an. Die ersten beiden Führungen waren gut besucht, zwei stehen noch bevor. Treff ist jeweils um 22.00 Uhr vor dem Museum Berggruen, Schloßstraße 1 Ecke Spandauer Damm, gegenüber vom Schloss Charlottenburg (Bus M45 Haltestelle Schloss Charlottenburg).
36. Lange Nacht der Museen
Zur Langen Nacht der Museen am 27. August starten wir vom Shuttle-Stopp der Route 3 am Luisenplatz / Schloss Charlottenburg (auch Bus M45, 109) ab 21 Uhr zu jeder halben Stunde zu einer fachkundig geführten Gaslichttour im Doppeldeckerbus. Näheres erfahren Sie auch im offiziellen Programm der Langen Nacht der Museen und natürlich auf der Homepage von Gaslicht-Kultur e.V.
Tag des offenen Denkmals
Und zwei Wochen später, am Vorabend des Tags des offenen Denkmals, am Samstag, dem 10. September, beginnen unsere Gaslichttouren per Fahrrad um 20:00 Uhr und um 21:00 Uhr. Ein eigenes Fahrrad ist erforderlich. Start- und Endpunkt dieser Touren ist dieses Jahr am Sophie-Charlotte-Platz 1 (U2). Hierzu finden Sie Informationen in den offiziellen Programmankündigungen des Tags des offenen Denkmals und auf unserer Homepage.
Weiterführende Links zu diesem Thema:
Museumsportal Berlin:
Programmankündigung Museumssommer
Programm der Langen Nacht der Museen:
Gaslaternrundfahrt im Doppeldeckerbus
Programm Tag des offenen Denkmals:
Radtour: Berliner Gaslaternen
Programmankündigung Museumssommer
Programm der Langen Nacht der Museen:
Gaslaternrundfahrt im Doppeldeckerbus
Programm Tag des offenen Denkmals:
Radtour: Berliner Gaslaternen
Wir freuen uns, Sie auf einer dieser Veranstaltungen vielleicht persönlich begrüßen zu dürfen und verbleiben mit gaslichthellem Gruße
Ihr Team von Gaslicht-Kultur e.V.