Newsletter 08/2012 vom 11.August 2012
Unterstützt von namhaften Organisationen wie Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Denk mal an Berlin e.V., Baukammer Berlin oder Bürgervereinen aus Frohnau und Charlotten-
burg, hat Gaslicht-Kultur bereits im März eine Online-Petition gegen den vom Senat beschlossenen Komplettabbau der Berliner Gasbeleuchtung gestartet. Die Petition richtet sich an den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und kann sowohl von Berlinerinnen und Berlinern, als auch von Menschen aus der ganzen Welt noch bis zum 15. September unterzeichnet werden. Auch Prominente wie die Schauspieler Ilja Richter und Hans-Jürgen Schatz unterstützen mittlerweile unsere Petition.
Bitte unterstützen auch Sie unsere Petition für die Erhaltung des weltweit einmaligen Berliner Gaslichts
Ilja Richter kontaktierte uns per Telefon. Dass dies kein gewöhnliches Telefonat werden würde, war von Anfang an klar, als sich am anderen Ende eine markante Stimme meldete:" Sind Sie der Mensch, der die Petition macht? Hier ist Ilja Richter." Er sei gerade auf dem Weg ins ZDF-Studio und wolle im Mittagsmagazin die Petition erwähnen. Seither sind die Unterzeichnerzahlen sprunghaft angestiegen, den entsprechenden Ausschnitt dieser Sendung finden Sie hier.
Wenn auch Sie unsere Petition für den Erhalt der Berliner Gasbeleuchtung unterzeichnen wollen, können Sie das unter folgender Webadresse tun:
Gaslicht-ist-Berlin.de
Hier finden Sie auch viele weitere Informationen über unsere Unterstützer und auch darüber, wie Sie selbst die Petititon unterstützen können. Der einfachste Weg ist, möglichst viele Bekannte, Freunde, Kollegen und Verwandte auf unsere Petition aufmerksam zu machen. Bei einer Petition dieser Art gibt es zwar keine Mindestanzahl an Unterzeichnern, jedoch wird die Anzahl der Unterschriften von der Öffentlichkeit, den Medien und auch der Politik als Stimmungsbarometer gewertet, sodass auch für den Erfolg dieser Petition gilt: Je mehr Unterzeichner, desto besser. Bitte helfen Sie uns, aus dieser Petition einen Erfolg zu machen, der in der Öffentlichkeit den notwendigen Druck erzeugt, um das einmalige Industriedenkmal "Berliner Gasbeleuchtung" vielleicht doch noch zu retten!
burg, hat Gaslicht-Kultur bereits im März eine Online-Petition gegen den vom Senat beschlossenen Komplettabbau der Berliner Gasbeleuchtung gestartet. Die Petition richtet sich an den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und kann sowohl von Berlinerinnen und Berlinern, als auch von Menschen aus der ganzen Welt noch bis zum 15. September unterzeichnet werden. Auch Prominente wie die Schauspieler Ilja Richter und Hans-Jürgen Schatz unterstützen mittlerweile unsere Petition.
Bitte unterstützen auch Sie unsere Petition für die Erhaltung des weltweit einmaligen Berliner Gaslichts
Ilja Richter kontaktierte uns per Telefon. Dass dies kein gewöhnliches Telefonat werden würde, war von Anfang an klar, als sich am anderen Ende eine markante Stimme meldete:" Sind Sie der Mensch, der die Petition macht? Hier ist Ilja Richter." Er sei gerade auf dem Weg ins ZDF-Studio und wolle im Mittagsmagazin die Petition erwähnen. Seither sind die Unterzeichnerzahlen sprunghaft angestiegen, den entsprechenden Ausschnitt dieser Sendung finden Sie hier.
Wenn auch Sie unsere Petition für den Erhalt der Berliner Gasbeleuchtung unterzeichnen wollen, können Sie das unter folgender Webadresse tun:
Gaslicht-ist-Berlin.de
Hier finden Sie auch viele weitere Informationen über unsere Unterstützer und auch darüber, wie Sie selbst die Petititon unterstützen können. Der einfachste Weg ist, möglichst viele Bekannte, Freunde, Kollegen und Verwandte auf unsere Petition aufmerksam zu machen. Bei einer Petition dieser Art gibt es zwar keine Mindestanzahl an Unterzeichnern, jedoch wird die Anzahl der Unterschriften von der Öffentlichkeit, den Medien und auch der Politik als Stimmungsbarometer gewertet, sodass auch für den Erfolg dieser Petition gilt: Je mehr Unterzeichner, desto besser. Bitte helfen Sie uns, aus dieser Petition einen Erfolg zu machen, der in der Öffentlichkeit den notwendigen Druck erzeugt, um das einmalige Industriedenkmal "Berliner Gasbeleuchtung" vielleicht doch noch zu retten!
Abstimmung im Tiefbauausschuss der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf für den Erhalt des Gaslichts in bestimmten Bereichen.
Ein Traumergebnis erzielte am gestrigen Freitag in der Sitzung des Tiefbauausschusses der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf ein Antrag der Grünen, Piraten und der Linkspartei. In bestimmten städtebaulich geschützten Bereichen Charlottenburgs und Wilmersdorfs soll das Gaslicht erhalten bleiben. In Zusammenarbeit mit Gaslicht-Kultur e.V. wurden diese Bereiche für den Antrag ausgearbeitet. Darunter ist beispielsweise in Charlottenburg das Gebiet südlich des Schlosses und das Ensemble um das Amtsgericht. In Wilmersdorf soll dem Antrag zufolge das Gaslicht u.a. in der Bismarckallee und ihren angrenzenden Straßen erhalten bleiben. Zu der Sitzung wurden Vertreter vom Senat sowie eine Vertreterin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und ein Vertreter von Gaslicht-Kultur e.V. zur Anhörung eingeladen. Lesen Sie hierzu auch den Artikel aus dem Berliner Abendblatt vom 16.06.2012. Entsprechend dem Beschluss wird nun die BVV Charlottenburg-Wilmersdorf ersucht, sich beim Landesdenkmalamt für den Erhalt der Gaslaternen in bestimmten Bereichen des Bezirks einzusetzen.
Die Abstimmung endete mit 14 Ja-Stimmen, keiner Gegenstimme und einer Enthaltung, womit der Antrag ohne Gegenstimme angenommen wurde. Der Senatsvertreter stellte aber bereits kurz danach klar, dass dies auf die Abbaupläne keine Auswirkung haben werde. Es sollen also auch weiterhin in baulich geschützten zentralen Bereichen Gaslaternen abgerissen werden. Indes, so scheint es, wird dieser Abriss des Kulturgutes Berliner Gas-Straßenbeleuchtung immer mehr zu einer einsamen Entscheidung des SPD-Staatssekretärs Christian Gaebler, der maßgeblich die Umsetzung des Abrüstungsbeschlusses gegen alle Widerstände vorantreibt.
Die Abstimmung endete mit 14 Ja-Stimmen, keiner Gegenstimme und einer Enthaltung, womit der Antrag ohne Gegenstimme angenommen wurde. Der Senatsvertreter stellte aber bereits kurz danach klar, dass dies auf die Abbaupläne keine Auswirkung haben werde. Es sollen also auch weiterhin in baulich geschützten zentralen Bereichen Gaslaternen abgerissen werden. Indes, so scheint es, wird dieser Abriss des Kulturgutes Berliner Gas-Straßenbeleuchtung immer mehr zu einer einsamen Entscheidung des SPD-Staatssekretärs Christian Gaebler, der maßgeblich die Umsetzung des Abrüstungsbeschlusses gegen alle Widerstände vorantreibt.
Deutliche Verschlechterung der Lichtqualität.
Links: neue Elektrolaterne, rechts Gaslaterne
Links: neue Elektrolaterne, rechts Gaslaterne
Nahezu alle Berliner Gaslaternen sind vom Abriss bedroht. Nachdem 2009 der Abbau der ersten 8.000 sogen. Gas-Reihenleuchten be-
schlossen wurde, ist die Situation durch das im November 2011 vorgestellten Lichtkonzept noch viel dramatischer: Dort wird der Abriss nahezu aller Berliner Gaslaternen festgeschrie-
ben - nur wenige Hundert Modellleuchten ("Schinkelleuchten") in einzelnen Dorfangern und Kiezen sind davon ausgenommen. Die abgerissenen Gaslaternen sollen durch Standard-Elektroleuchten ersetzt werden, lediglich in einigen Gründerzeitbereichen sind Gaslichtimitate mit LED geplant. Der aktuelle Koalitionsvertrag beinhaltet die Umsetzung dieses Lichtkonzepts bis zum Jahre 2020.
Der Abriss der Gas-Reihenleuchten hat am 1. Juli begonnen und soll bis 2016 abgeschlossen sein. Damit beginnt eine neue Phase, denn bisher sind Reihenleuchten fast ausschließlich im Zusammenhang mit anderen Bauarbeiten und auch nur in kleinen Stückzahlen abgebaut worden Die neuen E-Leuchten (Modell "Jessica") sind mit weißen Leuchtstofflampen ausgestattet, nicht mit der vielgepriesenen LED.
Auf Druck der renommierten Kulturorganisationen, allen voran Europa Nostra, die sich nach einem von uns formulierten Appell und nach einer geführten Gaslichttour mit Denk mal an Berlin e.V. und uns in einem offenen Brief an den Berliner Senat gewendet hat, musste der Berliner Senat jetzt zugestehen, alle fünf existierenden Gaslaternentypen zumindest in "hochkarätigen Denkmalsbereichen" zu erhalten. Darunter befinden sich allerdings nur 220 Reihenleuchten. Unsere Zusammenarbeit zumindest in diesem Punkt mit dem Landesdenkmalamt war sehr schwierig, da der Senat bei den Reihenleuchten letztlich um jede einzelne Laterne gefeilscht hat, anstatt zusammenhängende Ensemblestrukturen anzuerkennen und unter Schutz zu stellen.
schlossen wurde, ist die Situation durch das im November 2011 vorgestellten Lichtkonzept noch viel dramatischer: Dort wird der Abriss nahezu aller Berliner Gaslaternen festgeschrie-
ben - nur wenige Hundert Modellleuchten ("Schinkelleuchten") in einzelnen Dorfangern und Kiezen sind davon ausgenommen. Die abgerissenen Gaslaternen sollen durch Standard-Elektroleuchten ersetzt werden, lediglich in einigen Gründerzeitbereichen sind Gaslichtimitate mit LED geplant. Der aktuelle Koalitionsvertrag beinhaltet die Umsetzung dieses Lichtkonzepts bis zum Jahre 2020.
Der Abriss der Gas-Reihenleuchten hat am 1. Juli begonnen und soll bis 2016 abgeschlossen sein. Damit beginnt eine neue Phase, denn bisher sind Reihenleuchten fast ausschließlich im Zusammenhang mit anderen Bauarbeiten und auch nur in kleinen Stückzahlen abgebaut worden Die neuen E-Leuchten (Modell "Jessica") sind mit weißen Leuchtstofflampen ausgestattet, nicht mit der vielgepriesenen LED.
Durch den Lampentausch beschädigte Baumwurzel am Zehlendorfer Tietzenweg
Allein 2012 sollen 1.835 Gas-Reihenleuchten abgerissen werden, hauptsächlich in Lichterfelde und Dahlem, aber auch z.B. in baulich geschützten Kernbereichen wie am Amtsgericht Charlottenburg. Diese Bereiche sind Teil unserer geführten Gaslicht-Bustouren, die sich bei Berlinerinnen und Berlinern wie in- und ausländischen Touristen gleichermaßen immer größerer Beliebtheit erfreuen. Viele dieser Bereiche wurden auf der von Landesdenkmalamt und Gaslicht-Kultur e.V. erarbeiteten Schutzliste als "erhaltenswürdig" eingestuft. Würden hier die Gaslaternen durch "Jessica-Leuchten" ersetzt werden, würde das gesamte touristische Angebot unserer Touren infrage gestellt werden. Auch mehren sich Beschwerden von betroffenen Anwohnern, die neben der deutlichen Verschlechterung der Wohnatmosphäre durch die neue weiße Lichtfarbe auch die befürchteten Beschädigungen an Baumwurzeln durch die Bauarbeiten kritisieren.Auf Druck der renommierten Kulturorganisationen, allen voran Europa Nostra, die sich nach einem von uns formulierten Appell und nach einer geführten Gaslichttour mit Denk mal an Berlin e.V. und uns in einem offenen Brief an den Berliner Senat gewendet hat, musste der Berliner Senat jetzt zugestehen, alle fünf existierenden Gaslaternentypen zumindest in "hochkarätigen Denkmalsbereichen" zu erhalten. Darunter befinden sich allerdings nur 220 Reihenleuchten. Unsere Zusammenarbeit zumindest in diesem Punkt mit dem Landesdenkmalamt war sehr schwierig, da der Senat bei den Reihenleuchten letztlich um jede einzelne Laterne gefeilscht hat, anstatt zusammenhängende Ensemblestrukturen anzuerkennen und unter Schutz zu stellen.
v.l.n.r.: Dr. Elisabeth Ziemer, Bertold Kujath, Nikolaus Bernau, Dr. Hubert Staroste, Evelyn Hoffschröer.
Es war wohl die größte Veranstaltung zum Thema Gaslicht, die Berlin in den vergangenen Jahren gesehen hat: Rund 200 Besucher drängten sich am 21. Mai im Rathaus Char-
lottenburg, um sich über den beginnenden Abbau der Gasbeleuchtung zu informieren. Eingeladen hatte der Verein Denk mal an Berlin e.V., Heike Pieper von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz moderierte. Zu den Gästen auf dem Podium gehörten Nikolaus Bernau vom Landesdenkmalrat Berlin, Prof. Hans -Peter Lühr vom Bürgerverein Frohnau, Evelyn Hoffschröer von der Senatsabteilung Öffentliche Beleuchtung, Dr. Hubert Staroste vom Landesdenkmalamt und Bertold Kujath vom Förderverein Gaslicht-Kultur. Ziel der Veranstaltung war, endlich die Öffentlichkeit in das Thema Berliner Gasbeleuchtung einzubinden, auch verschiedene Vertreter der Presse waren gekommen.
Bertold Kujath begann die Diskussion mit einem Bildvortrag, um den Zuhörern zunächst einen Überblick über historische und aktuelle Fakten zum Thema zu verschaffen. Er machte deutlich, wie wichtig es ist, wenigstens einen angemessenen Teil der Gasbeleuchtung zu erhalten. "Gegen Jessica-Leuchten in Neubau-
gebieten und als Ersatz für marode Elektrobeleuchtung ist nichts einzuwenden, aber in baulich geschützten gasbeleuchteten Bereichen ist diese Leuchte deplaziert." Vor dem Hintergrund der Industriegeschichte Berlins sei es wichtig, wenigstens einen repräsentativen Anteil an authentischer Gasbeleuchtung zu erhalten.
Nikolaus Bernau äußerte sich ähnlich: Es sei wichtig, den industriellen Massencharakter der Gasbeleuchtung zu erhalten. "Gaslicht ist eine Erinnerung an jene Zeit, als in Berlin ganz groß gedacht wurde. Und es funktioniert auch in modernem Kontext außerordentlich gut". Außerdem forderte er eine Abkehr vom reinen Kosten-Nutzen-Denken ("Gaslicht ist eine Investition in unser kulturelles Selbstbewusstsein!") und eine wirkliche Energiebilanz, in der die Abbruchverluste und der Neueinsatz für die Produktion von elektrischen Beleuchtungen verrechnet werden.
Hans-Peter Lühr kritisierte, wie wenig die Bürger in Planungsprozesse eingebunden seien und schilderte seine Erfahrungen bei einem Briefwechsel mit der zuständigen Senatsabteilung. Für die Senatsseite sprach Evelyn Hoffschröer, die den nun begonnenen Abriss der Gas-Reihenleuchten mit Zahlen zu begründen versuchte, an diesem Abend aber kaum Unterstützer im Publikum fand. Elisabeth Ziemer, stellvertretende Vorsitzende von Denk mal an Berlin e.V., forderte in ihrem Schlusswort u.a. mehr Forschung zur Gasbeleuchtungstechnik, da es auf diesem Gebiet seit ca. 50 Jahren kaum eine Neuentwicklung mehr gegeben habe. Hier läge ein hohes Potential die ohnehin robuste Gasbeleuchtungstechnik weiter zu optimieren. Ein Ergebnis der Veranstaltung war eine Reihe von erfreulichen Artikeln und Kolumnen in den wichtigsten regionalen und überregionalen deutschen Zeitungen (Morgenpost, FAZ, Süddeutsche Zeitung, Zeit, Tagesspiegel), die allesamt den Abriss der Berliner Gasbeleuchtung im Kern als sinnlos verurteilen und zu einem breiten Interesse an der Arbeit unseres Vereins geführt haben. Links zu diesen Artikeln finden Sie in unserer Rubrik Aktuell.
lottenburg, um sich über den beginnenden Abbau der Gasbeleuchtung zu informieren. Eingeladen hatte der Verein Denk mal an Berlin e.V., Heike Pieper von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz moderierte. Zu den Gästen auf dem Podium gehörten Nikolaus Bernau vom Landesdenkmalrat Berlin, Prof. Hans -Peter Lühr vom Bürgerverein Frohnau, Evelyn Hoffschröer von der Senatsabteilung Öffentliche Beleuchtung, Dr. Hubert Staroste vom Landesdenkmalamt und Bertold Kujath vom Förderverein Gaslicht-Kultur. Ziel der Veranstaltung war, endlich die Öffentlichkeit in das Thema Berliner Gasbeleuchtung einzubinden, auch verschiedene Vertreter der Presse waren gekommen.
Bertold Kujath begann die Diskussion mit einem Bildvortrag, um den Zuhörern zunächst einen Überblick über historische und aktuelle Fakten zum Thema zu verschaffen. Er machte deutlich, wie wichtig es ist, wenigstens einen angemessenen Teil der Gasbeleuchtung zu erhalten. "Gegen Jessica-Leuchten in Neubau-
gebieten und als Ersatz für marode Elektrobeleuchtung ist nichts einzuwenden, aber in baulich geschützten gasbeleuchteten Bereichen ist diese Leuchte deplaziert." Vor dem Hintergrund der Industriegeschichte Berlins sei es wichtig, wenigstens einen repräsentativen Anteil an authentischer Gasbeleuchtung zu erhalten.
Nikolaus Bernau äußerte sich ähnlich: Es sei wichtig, den industriellen Massencharakter der Gasbeleuchtung zu erhalten. "Gaslicht ist eine Erinnerung an jene Zeit, als in Berlin ganz groß gedacht wurde. Und es funktioniert auch in modernem Kontext außerordentlich gut". Außerdem forderte er eine Abkehr vom reinen Kosten-Nutzen-Denken ("Gaslicht ist eine Investition in unser kulturelles Selbstbewusstsein!") und eine wirkliche Energiebilanz, in der die Abbruchverluste und der Neueinsatz für die Produktion von elektrischen Beleuchtungen verrechnet werden.
Hans-Peter Lühr kritisierte, wie wenig die Bürger in Planungsprozesse eingebunden seien und schilderte seine Erfahrungen bei einem Briefwechsel mit der zuständigen Senatsabteilung. Für die Senatsseite sprach Evelyn Hoffschröer, die den nun begonnenen Abriss der Gas-Reihenleuchten mit Zahlen zu begründen versuchte, an diesem Abend aber kaum Unterstützer im Publikum fand. Elisabeth Ziemer, stellvertretende Vorsitzende von Denk mal an Berlin e.V., forderte in ihrem Schlusswort u.a. mehr Forschung zur Gasbeleuchtungstechnik, da es auf diesem Gebiet seit ca. 50 Jahren kaum eine Neuentwicklung mehr gegeben habe. Hier läge ein hohes Potential die ohnehin robuste Gasbeleuchtungstechnik weiter zu optimieren. Ein Ergebnis der Veranstaltung war eine Reihe von erfreulichen Artikeln und Kolumnen in den wichtigsten regionalen und überregionalen deutschen Zeitungen (Morgenpost, FAZ, Süddeutsche Zeitung, Zeit, Tagesspiegel), die allesamt den Abriss der Berliner Gasbeleuchtung im Kern als sinnlos verurteilen und zu einem breiten Interesse an der Arbeit unseres Vereins geführt haben. Links zu diesen Artikeln finden Sie in unserer Rubrik Aktuell.
Gaslicht-Kultur e.V. ist auch in diesem Jahr an zwei beliebten
kulturellen Events beteiligt. Im Rahmen der diesjährigen Langen Nacht der Museen und dem Tag des offenen Denkmals präsentieren wir wieder die Berliner Gas-Straßenbeleuchtung einem internationalen Publikum.
Zur Langen Nacht der Museen am 25. August starten wir vom offiziellen Shuttle-Stop der Route 3 am Luisenplatz (nahe Schloss Charlottenburg) ab 21 Uhr zu jeder halben Stunde zu einer fachkundig geführten Gaslichttour im Doppeldeckerbus. Näheres erfahren Sie auch über das offizielle Programm der Langen Nacht der Museen und natürlich auch auf unserer Vereinsseite unter der Rubrik Sightseeing.
Bereits am Vorabend des Tags des offenen Denkmals, am Samstag, den 8. September, beginnen unsere Gaslichttouren per Fahrrad um 20:30 Uhr und um 21:30 Uhr. Ein eigenes Fahrrad ist erforderlich. Start- und Endpunkt dieser Touren ist jeweils vor dem Haus Kaiserdamm 12, Ecke Sophie-Charlotten-Straße. Auch hierzu finden Sie Informationen in den offiziellen Programmankündigungen des Tags des offenen Denkmals und ebenfalls in unserer Rubrik Sightseeing.
Bitte um Mithilfe
Auch in diesem Jahr suchen wir wieder Unterstützer für unsere Arbeit an den Ständen während der Veranstaltungen. Wenn Sie Interesse haben, mit uns zusammen einen dieser beiden Abende zu gestalten, können Sie unter 0179/81 06 747 oder unter berlin@gaslicht-kultur.de Kontakt mit uns aufnehmen.
Und wie immer an dieser Stelle möchten wir auf unsere regelmäßig stattfindenenden öffentlichen Treffen im Restaurant "Giraffe" in unmittelbarer Nähe des Gaslaternenmuseums himweisen, auf denen Sie uns unverbindlich treffen können. Die genauen Termine werden regelmäßig auf unserer Homepage veröffentlicht.
Bis dahin und mit gaslichthellem GrußeZur Langen Nacht der Museen am 25. August starten wir vom offiziellen Shuttle-Stop der Route 3 am Luisenplatz (nahe Schloss Charlottenburg) ab 21 Uhr zu jeder halben Stunde zu einer fachkundig geführten Gaslichttour im Doppeldeckerbus. Näheres erfahren Sie auch über das offizielle Programm der Langen Nacht der Museen und natürlich auch auf unserer Vereinsseite unter der Rubrik Sightseeing.
Bereits am Vorabend des Tags des offenen Denkmals, am Samstag, den 8. September, beginnen unsere Gaslichttouren per Fahrrad um 20:30 Uhr und um 21:30 Uhr. Ein eigenes Fahrrad ist erforderlich. Start- und Endpunkt dieser Touren ist jeweils vor dem Haus Kaiserdamm 12, Ecke Sophie-Charlotten-Straße. Auch hierzu finden Sie Informationen in den offiziellen Programmankündigungen des Tags des offenen Denkmals und ebenfalls in unserer Rubrik Sightseeing.
Bitte um Mithilfe
Auch in diesem Jahr suchen wir wieder Unterstützer für unsere Arbeit an den Ständen während der Veranstaltungen. Wenn Sie Interesse haben, mit uns zusammen einen dieser beiden Abende zu gestalten, können Sie unter 0179/81 06 747 oder unter berlin@gaslicht-kultur.de Kontakt mit uns aufnehmen.
Und wie immer an dieser Stelle möchten wir auf unsere regelmäßig stattfindenenden öffentlichen Treffen im Restaurant "Giraffe" in unmittelbarer Nähe des Gaslaternenmuseums himweisen, auf denen Sie uns unverbindlich treffen können. Die genauen Termine werden regelmäßig auf unserer Homepage veröffentlicht.
Ihr Team von Gaslicht-Kultur e.V.